Unisex-Tarife – jetzt doch nicht?
Da treiben die Versicherer mit riesigem Aufwand seit Mitte des Jahres ein großes Theater um den „Bi-Sex-Schlussverkauf“, weil jetzt die schlimmen „Uni-Sex“-Tarife kommen und 16 Tage, bevor das Tarifgrauen über Versicherer und Versicherte hereinbricht, tritt der Bundesrat beherzt auf die Bremsen.
Laut Managermagazin (http://www.manager-magazin.de/politik/deutschland/0,2828,873032,00.html) hat der Bundesrat wegen des sogenannten „Begleitgesetzes für einen einheitlichen bargeldlosen Zahlungsverkehr in Europa“, das die Grundlage auch für die Uni-Sex-Tarife bildet, den Vermittlungsausschuß angerufen und somit quasi gottgleich die komplette Assekuranz ausgebremst.
Nichtsdestotrotz wollen die Versicherer wohl notfalls auch ohne gesetzliche Grundlage die entsprechenden Tarife auf den Markt bringen, weil das Gesetz schliesslich a) ja doch irgendwann kommt und b) das ganze schöne Geld für die hektische Werbung umsonst gewesen wäre – und immerhin wäre das ja das Geld der Versicherten und damit geht man bekanntlich sehr pfleglich und sparsam um.