Katastrophal – aber verständlich
Dass in vielen Banken relativ große Ahnungslosigkeit herrscht und auch Selbständigen gerne mal eine Riesterrente oder ähnlicher Quatsch „angeboten“ wird, ist kein Geheimnis… Versicherungen sind hier eine Art Abfallprodukt in der Beratung.
Um aber eine Lanze für die Versicherungskammer Bayern zu brechen (und, nebenbei, wenn ich hier Empfehlungen von oder an Vertriebsgruppen lese, die alles einstellen, was selbständig atmen kann) und so manche Kommentare zu beleuchten: ein Einbruch liegt vor, wenn sich mit Gewalt Zutritt zu den Versicherungsräumen verschafft wird. Diese Gewalt zeigt sich in Aufbruchspuren. Bei ALLEN Gesellschaften, nicht nur bei der Versicherungskammer.
Stünde dies nicht in den Bedingungen: was würde einen erfolglosen Ladeninhaber daran hindern, nachts seine Ware einzupacken, woanders zu verkaufen und dann trotzdem auch noch eine Versicherungssumme ausgezahlt zu bekommen? Auch die Versicherungskunden sind ja nicht blöd.
Wohlgemerkt: wir sprechen NICHT vom konkreten Fall, sondern den generellen Versicherungsbedingungen, wie sie unisono bei allen Versicherern vorhanden sind. Den vorliegenden Schaden würde kein Versicherer Deutschlands schmerzfrei zahlen. Auch liegt hier KEIN Beratungsfehler vor.
Ob nun eine andere Gesellschaft als die Versicherungskammer sich im konkreten Fall „emotional schwingungsfähiger“ gezeigt hätte, will ich dahingestellt sein lassen.
Fakt ist aber: versichere ich als Versicherer einfachen Diebstahl ohne Spuren oder Nachweis, dann stehen morgen 500 Leute bei mir vor der Türe, denen soeben 1.000,- € geklaut wurden…
Sorry für die Auskunft.
https://schoenebrilleerlangen.wordpress.com/2015/12/21/offener-brief-an-die-sparkasse-erlangen-z-hd-vm-herrn-paulus-rohmer-vm-herrn-gebhardt-hugenottenplatz-5-91054-erlangen/